Michel Barnier bestätigte nach einer weiteren Verhandlungsrunde am 12. Oktober, dass er sich "nicht in der Lage" sehe, dem Europäischen Rat die Eröffnung der zweiten Phase der Verhandlungen, die die künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich betreffen, zu empfehlen. Nichtsdestotrotz seien Fortschritte erzielt worden in der irischen Frage und bei den Rechten von Bürgern beider Seiten. Der EU-Chefverhandler zeigte sich allerdings alarmiert von einem "extrem beunruhigenden Verhandlungsstillstand" in der Frage der Rechnung, die London zu begleichen habe. Er erhoffe sich dennoch "entscheidende Fortschritte [...] in den kommenden zwei Monaten".

Der Ministerrat verschärfte am 10. Oktober die gegen Nordkorea verhängten Sanktionen, indem er die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in Resolution 2375 (2017) vorgesehenen Sanktionen umsetzte.

Die 28 Umweltminister der Union einigten sich am 13. Oktober auf CO2-Reduktionsziele für die Jahre 2021 bis 2030. Demnach müssen alle Mitgliedstaaten einen CO2-Ausstoß einhalten, der zwischen 0 und 40% unter dem des Jahres 2005 liegt.

Die Justiz- und Innenminister beschlossen am 12. und 13. Oktober die Verordnung zur Schaffung einer europäischen Staatsanwaltschaft. 20 Mitgliedstaaten nehmen daran im Rahmen einer verstärkten Zusammenarbeit teil. Die Minister haben des Weiteren den Kommissionsvorschlag zur vorübergehenden Wiedereinführung von Kontrollen an den Binnengrenzen des Schengenraums in Augenschein genommen.

Der Ministerrat für Auswärtige Angelegenheiten bekräftigte am 16. Oktober, dass das Atomabkommen mit dem Iran aus dem Jahr 2015 ein zentraler Baustein der weltweiten Bemühungen um eine Nichtverbreitung von Nuklearwaffen darstelle. Die EU sei fest entschlossen, das Abkommen "vollumfänglich und effektiv" umzusetzen und appelliert an die Vereinigten Staaten, "ihr Engagement aufrechtzuerhalten".

Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognosen deutlich angehoben, auf 2% für das Jahr 2017 und 1,9% für 2018.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière gab am 12. Oktober bekannt, dass Deutschland seine Grenzkontrollen bis Mai 2018 beibehalten werde und begründete dies mit der "terroristischen Gefahr" und dem Kampf gegen die "illegale Migration".

Während das globale Wachstum ein Fünf-Jahres-Hoch erreicht, plädieren die Finanzminister der G20, der IWF und die Weltbank mehr denn je für Reformen.

Die von einem Komitee um den Europaabgeordneten Arnaud Danjean erarbeitete neue Verteidigungsstrategie Frankreichs wurde am 13. Oktober veröffentlicht. Dieses Dokument von hoher Qualität nimmt eine Analyse der strategischen Risiken und Gefahren für Frankreich und Europa vor und bestätigt von Neuem, dass Frankreich eine strategische Autonomie für Europa anstrebt, zu der es in vollem Umfang beizutragen bereit ist.

Der französische Präsident Emmanuel Macron äußerte sich am 15. Oktober erstmals nach seiner Wahl in einem großen Fernsehinterview. Er verteidigte insbesondere sein Projekt einer "radikalen Transformation" des Landes und bekräftigte seinen Willen, "das kränkliche Frankreich zu beschützen".

Stella Kyriakides (Zypern, EPP/CD) wurde nach dem Rücktritt von Pedro Agramunt (Spanien, EPP/CD) am 6. Oktober zur Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarats gewählt. Sie setzte sich im dritten Wahlgang gegen Emanuelis Zingeris (EPP/CD) durch.

Die Fondation Louis-Vuitton zeigt bis zum 5. März 2018 die Ausstellung "Modern sein: Das MoMA in Paris", die 200 Werke aus dem Fundus des New Yorker Museum of Modern Art zeigt.

Das Spielzeugmuseum Colmar zeigt bis zum 9. September 2018 eine Ausstellung zum Universum der Figuren. Vom Zinnsoldaten bis zur Lego-Figur zeichnen mehr als 2500 Ausstellungsstücke die Geschichten unserer Kindheit nach, deren zentrales Element die Fantasie ist.

Der römische Complesso Vittoriano beherbergt vom 19. Oktober bis 11. Februar eine Ausstellung zu Monet. Von der japanischen Brücke über ländliche und städtische Landschaften, von der Rosenallee bis zu den Trauerweiden, zeigt die Ausstellung mehr als sechzig Werke des Anführers der impressionistischen Schule.

Zum 44. Mal öffnet die FIAC vom 19. bis 22. Oktober ihre Pforten und zeigt 193 ausstellende Galerien moderner und zeitgenössischer Kunst. Darüber hinaus bietet ein Outdoor-Programm Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke auch der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.