Der Brief35721 juil. 2008

La Lettre

Thierry Chopin, Jean-François Jamet

21. Juli 2008

Stiftung

Deutsch-französisches Tandem

1. Januar 1970

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Am 3. und 4. April wurde vom Europa-Kolleg und dem Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg (DFI) in Brügge ein internationales Seminar zum Thema "Die Rolle des deutsch-französischen Tandems in der EU" organisiert. Neben Pascale Joannin, der Generaldirektorin der Robert-Schuman-Stiftung, diskutierten zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Lehre und Wirtschaft über die wichtigsten Elemente der deutsch-französischen Achse. Sie analysierten den Wandel, den die Wahl von Nicolas Sarkozy im Mai 2007 repräsentiert und diskutierten über aktuelle Fragen, wie die institutionellen Neuerungen, die wirtschaftliche Gouvernance und die Perspektiven der Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit. Die Ergebnisse dieses Seminars erschienen vor kurzem in englischer und französischer Sprache.

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Partnerschaften

1. Januar 1970

Im Rahmen der französischen EU-Ratspräsidentschaft hat die Robert-Schuman-Stiftung vier Medienpartnerschaften eingerichtet, um Europa den Bürgern näher zu bringen. Sie schloss sich dafür mit L'Express.fr, Autoroute FM, der Saône-et-Loire-Zeitung und Ouest France zusammen.

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Ratspräsidentschaft

Verteidigung

1. Januar 1970

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Der französische Staatsekretär für EU-Angelegenheiten, Jean-Pierre Jouyet, präsentierte den Mitgliedsstaaten der NATO am 16. Juli das neue Konzept der europäischen Verteidigungspolitik. Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) hat innerhalb von zehn Jahren eine unbestreitbare Legitimität erlangt und sich mit operativen Instrumenten ausgestattet. Dennoch sind die von Europa eingesetzten Mittel angesichts bestehender Krisen und zukünftiger Bedrohungen unzureichend. Ziel der französischen Ratspräsidentschaft ist es daher, die Voraussetzungen für eine Stärkung der operativen, militärischen und zivilen Kapazitäten zu schaffen. Die entsprechenden Bemühungen sind Teil einer neuen politischen Vision, die sich auf die Komplementarität der ESVP und der NATO stützt. Frankreich hat daher vorgeschlagen, den Dialog zwischen der EU und der NATO durch die Einrichtung einer hochrangigen Arbeitsgruppe auszubauen, die bei Einsätzen am selben Ort eine bessere Zusammenarbeit ermöglichen soll.

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Medien

1. Januar 1970

Die französische Ministerin für Kultur und Kommunikation, Christine Albanel, nahm am 17. und 18. Juli an einem "Europäischen Kolloquium zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Digitalzeitalter" teil, das im Europäischen Parlament in Straßburg und in den Räumlichkeiten von Arte stattfand. Ziel dieser Begegnung war es, die Diskussion zwischen den Mitgliedsstaaten anzuregen und zu einem Konsens zu gelangen. Das europäische Modell für audiovisuelle Medien steht vor der Herausforderung, sich einer großen Vielfalt von nationalen Situationen anzupassen und der Entwicklung der Technologien, der Dienstleistungen, der Ausstrahlungs-Plattformen und der Gewohnheiten der Zuschauer Rechnung zu tragen. Die Ergebnisse des Kolloquiums dienen als Diskussionsgrundlage für das Informelle Treffen der Minister für Kultur und Medien am 21. und 22. Juli 2008.

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Wettbewerbsfähigkeit

1. Januar 1970

Die 27 europäischen Forschungsminister nahmen am 17. und 18. Juli an einer Tagung zum Thema "Vision 2020 für den Europäischen Forschungsraum" teil. Diese Vision soll im Dezember 2008 dem Rat "Wettbewerbsfähigkeit" vorgelegt werden. Die in themenbezogenen Workshops tagenden Minister konzentrierten ihre Überlegungen auf die Zukunft der europäischen Forschung im Angesicht vier großer Herausforderungen: Ernährungskrise und die Folgen für die Landwirtschaft, Klimawandel und die dadurch bedingte Notwendigkeit neuer Energiequellen, Übergang zur Wissensgesellschaft und Alterung der europäischen Bevölkerung.

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Parlament

Französische Ratspräsidentschaft

1. Januar 1970

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Am 15., 16. und 17. Juli stellten die französischen Minister vor fast allen Ausschüssen des Europäischen Parlaments das Programm der französischen EU-Ratspräsidentschaft vor. Davon betroffen waren sechzehn der insgesamt zwanzig Ausschüsse. Die Minister wiesen darauf hin, dass die französische Ratspräsidentschaft Wert auf einen unprätentiösen Auftritt legt und ein offenes Ohr für die Anliegen des Europäischen Parlaments behält. Ebenfalls angesprochen wurde die institutionelle Krise. Der französische Außenminister Bernard Kouchner erklärte, dass Irland nach der Ablehnung des Vertrags von Lissabon jetzt eine neue Lösung finden muss. Jean-Pierre Jouyet, der französische Staatssekretär für EU-Angelegenheiten, betonte die Notwendigkeit einer effizienten Kommunikation, um die Kluft zwischen den Bürgern und den europäischen Institutionen zu überbrücken.

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Kommission

SMS

1. Januar 1970

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Den von der Europäischen Kommission veröffentlichten Zahlen zufolge liegen die Kosten für die 2,5 Milliarden SMS, die jährlich innerhalb der EU aus dem Ausland geschickt oder empfangen werden, mehr als 10 Mal höher als die für Kurzmeldungen, die nur über das nationale Netz laufen. Franzosen, die ihren Urlaub dieses Jahr in Italien verbringen, zahlen 0,30 Euro pro SMS, während ein tschechischer Urlauber für dieselbe Kurzmeldung sogar 0,42 Euro hinblättern muss. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen die Belgier, bei denen eine SMS aus dem Ausland durchschnittlich 80 Cent kostet. Die Kommission beschloss daher die Erarbeitung von Maßnahmen, mit denen die Preise für aus dem Ausland versandte SMS gesenkt werden sollen. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag soll dem Parlament und dem Rat zum Herbstbeginn vorgelegt werden.

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UE /Mexiko

1. Januar 1970

In einer am 15. Juli verabschiedeten Mitteilung an den Europäischen Rat und das Europäische Parlament schlägt die Europäische Kommission eine strategische Partnerschaft mit Mexiko vor. Eine solche Partnerschaft würde ihrer Ansicht nach einen soliden politischen Rahmen schaffen, um den bereits bestehenden politischen Dialog in ein Instrument zur Abstimmung der Positionen der EU und Mexikos zu verwandeln. Der Kommission zufolge ist eine engere Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen Politik, Sicherheit, Umwelt und Energie erforderlich. Die Kommission schlägt weiterhin vor, alle zwei Jahre ein europäisch-mexikanisches Gipfeltreffen zu veranstalten. Dieser Vorschlag muss jetzt von den Mitgliedsstaaten diskutiert und genehmigt werden, ehe er den Vertretern Mexikos zur Diskussion vorgelegt wird.

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Urheberrecht / Gewerblicher Rechtsschutz

1. Januar 1970

Die Europäische Kommission verabschiedete am 16. Juli einen Änderungsvorschlag im Bereich des Urheberrechts. Die Leistungen darstellender Künstler sollen ebenso lang geschützt werden wie die anderer Autoren. Durch die Verlängerung des Schutzes von 50 auf 95 Jahre soll der Einkommensverlust der darstellenden Künstler am Ende ihres Lebens ausgeglichen werden. Weiterhin verabschiedete die Kommission eine Mitteilung über eine neue Strategie im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes. Empfohlen werden hier die Annahme des Vorschlags eines EU-Patents und die Einrichtung eines auf europäischer Ebene integrierten Rechtsprechungssystems für Patente. Die anderen Vorschläge zielen darauf ab, vor Ort wirksame Maßnahmen im Kampf gegen betrügerische Nachahmung und den Raub geistigen Eigentums einzuführen. Die Kommission möchte so zwischen den Mitgliedsstaaten einen effizienten Informationsaustausch über nachgeahmte Waren und unerlaubte Vervielfältigungen ermöglichen.

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Geldwäsche

1. Januar 1970

Am 17. Juli drohte die Europäische Kommission mit rechtlichen Schritten gegen 15 Mitgliedsstaaten, die die Bestimmungen der Richtlinie zum Kampf gegen Terrorismus nicht in ihre nationale Gesetzgebung umgesetzt hatten. Davon betroffen sind Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien, die Niederlande, Österreich, Griechenland, Polen, Tschechien, Lettland, die Slowakei, Schweden, Spanien, Griechenland und Malta. Diese Länder haben die auf den 15. Dezember 2007 festgelegte Frist für die Umsetzung der dritten europäischen Geldwäscherichtlinie nicht eingehalten. Diese Richtlinie beschäftigt sich insbesondere mit Finanzierungsquellen für terroristische Vereinigungen und sieht vor, dass die Kunden von Buchhaltern und Anwälten ihre Identität nachweisen müssen. Daneben verschärft sie die Meldepflicht für jeglichen Verdacht auf die Finanzierung terroristischer Aktivitäten.

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Betrug/Handys

1. Januar 1970

Am 17. Juli drohte die EU-Kommission mit rechtlichen Schritten gegen europäische Websites, die Handy-Klingeltöne oder -Hintergrundbilder anbieten. Bei einer Untersuchung im Juni hatte sich ergeben, dass die große Mehrheit dieser Websites sich nicht an die europäische Gesetzgebung hält und die Verbraucher absichtlich irreleitet. Zahlreiche Sites enthalten nicht die von der EU vorgeschriebenen Angaben zum Anbieter. Ein anderes Problem sind irreführende Informationen. Wichtige Angaben sind sehr klein gedruckt oder nur schwer zu finden. Das Wort "kostenlos" wird in trügerischer Absicht gebraucht, um die Verbraucher dazu zu bringen, Verträge über längere Zeiträume abzuschließen. Der europaweite Umsatz mit Handy-Klingeltönen wird für 2007 auf 691 Millionen Euro geschätzt. Sieben Länder (Norwegen, Finnland, Schweden, Lettland, Island, Rumänien und Griechenland) veröffentlichten die Namen der Websites auf denen solche Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden.

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Tabak

1. Januar 1970

Am 16. Juli präsentierte die Europäische Kommission einen Richtlinienvorschlag, der eine schrittweise Erhöhung der Mindestbesteuerung für Tabak in der EU vorsieht. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Tabakkonsum in den kommenden 5 Jahren um 10 % zu senken. Alljährlich kostet der Tabakkonsum in der EU 650 000 Menschen das Leben. Die Kommission schlägt eine Erhöhung des Mindestsatzes der Verbrauchssteuer für Zigaretten vor. Derzeit liegt dieser Mindestsatz bei 57 % des Preises für eine Schachtel Zigaretten bzw. bei 64 Euro für 1 000 Zigaretten. 2014 sollen diese Sätze auf 63 % bzw. 90 Euro anhoben werden. Diese Regelung gilt jedoch nicht für Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Irland, in denen Zigaretten bereits stark besteuert werden. Die Kommission schlägt weiterhin vor, die Methoden für die Berechnung dieser Steuern zu harmonisieren, um zu verhindern, dass die Europäer Zigaretten im Ausland kaufen.

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Landwirtschaft

1. Januar 1970

Der Anstieg der Nahrungsmittelpreise 2007 und 2008 hatte schwer wiegende Folgen für zahlreiche Entwicklungsländer. Die Europäische Kommission schlug daher am 18. Juli die Einrichtung einer "schnellen Eingreifmaßnahme zur Reaktion auf die stark ansteigenden Lebensmittelpreise in Entwicklungsländern" vor. Ein entsprechender Fonds soll mit einer Milliarde Euro ausgestattet werden und die Jahre 2008 und 2009 abdecken. Die Gelder werden zusätzlich zu den bestehenden Entwicklungsfonds bereitgestellt und kommen aus ungenutzten Mitteln des EU-Agrarhaushalts. Diese Hilfe richtet sich in erster Linie an die am härtesten von der Krise der Lebensmittelpreise betroffenen Länder. Man erhofft sich davon unter anderem eine Verbesserung der landwirtschaftlichen Erzeugungskapazitäten und eine Verbesserung der Lebensmittelsicherheit in den unterstützten Ländern. Die Kommission hofft, dass dieses Instrument bereits ab Anfang 2009 eingesetzt werden kann.

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Frankreich/Fischerei

1. Januar 1970

Die Europäische Kommission weigert sich, einen der wichtigsten Punkte des Maßnahmenkatalogs der französischen Regierung zur Unterstützung der französischen Fischer in dieser Form anzunehmen. Das zu Beginn des Jahres präsentierte Maßnahmenpaket sieht vor, den starken Anstieg der Treibstoffpreise durch finanzielle Beihilfen auszugleichen. Der europäische Kommissar für Fischerei, Joe Borg, forderte Paris auf, die Maßnahme Nr. 9 zu überarbeiten, um die Kompatibilität mit dem letzte Woche verabschiedeten europäischen Programm für die Unterstützung und Restrukturierung der europäischen Fischwirtschaft sicherzustellen. Wenn die Kompatibilität der Maßnahme Nr. 9 so abgeändert wird, dass sie mit dem letzte Woche verabschiedeten "Finanzpaket" vereinbar wird, "könnte das die Lösung sein, um das grüne Licht (der Kommission) zu erhalten und die notwendige Restrukturierung bestimmter Teile der französischen Fischereiflotte durchzuziehen", erklärte Joe Borg.

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Rat

Haushalt

1. Januar 1970

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Am 17. Juli genehmigte der Ecofin-Rat (Haushalt) nach der ersten Lesung einstimmig das Budget der EU für 2009. Dieses Budget sieht Verpflichtungskredite in Höhe von 133,9 Milliarden Euro vor (d.h. 469 Millionen Euro weniger als der Vorschlag der Kommission) und weitere 114,9 Milliarden Euro in Form von Zahlungskrediten (d.h. 1,77 Milliarden Euro weniger als der Vorschlag der Kommission). Die größten Haushaltsposten sind die Erhaltung der natürlichen Ressourcen (57,1 Milliarden Euro), der Zusammenhalt (48,4 Milliarden Euro), die Wettbewerbsfähigkeit (11,1) und Maßnahmen im Außenbereich der EU (7,3). Dieses Budget tritt am 1. Januar 2009 in Kraft.

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Landwirtschaft/Fischerei

1. Januar 1970

Am 15. Juli einigten sich die 27 Minister für Landwirtschaft und Fischerei auf eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung der von der Treibstoffkrise betroffenen Fischer. Den europäischen Fischern werden Hilfsmittel in Höhe von 2 Milliarden Euro bereitgestellt. Die Maßnahmen sehen vor, dass die Regierungen die Möglichkeit erhalten, die Obergrenze für Beihilfen für Fischereifahrzeuge über einen Zeitraum von drei Jahren auf 100 000 Euro heraufzusetzen. Derzeit liegt diese Obergrenze bei 30 000 Euro. Der Rat verabschiedete außerdem eine Revision der autorisierten Gesamtfangmenge für Kabeljau und Roten Thunfisch für das Jahr 2008. Zum Schluss unterzog der Rat die Reformierte Gemeinsamen Agrarpolitik einem gründlichen "Check-up".

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WTO

1. Januar 1970

Anlässlich eines außergewöhnlichen Treffens des Rates "Allgemeine Angelegenheiten und Außenbeziehungen" am 18. Juli besprachen die europäischen Minister im Vorfeld der WTO-Sitzung vom 21. Juli die Konflikte, die einem erfolgreichen Abschluss der Doha-Verhandlungen entgegenstehen. So können sich die USA und Lateinamerika mit Europa nicht auf Einfuhrzölle für tropische Produkte, darunter vor allem Bananen einigen. WTO-Chef Pascal Lamy schlug eine Kompromisslösung vor, bei der sich die WTO-Mitglieder verpflichten, ihre Einfuhrzölle auf Bananen bis 2015 schrittweise zu senken. Die EU nahm diesen Vorschlag am 16. Juli an und erfüllt damit die von den USA und Lateinamerika festgelegten Bedingungen. Die Entwicklungsländer, darunter insbesondere die Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks (AKP), lehnten diesen Kompromiss jedoch ab, da sie bisher für Bananen in den Genuss einer Präferenzregelung kamen. Sie drohen an, die Verhandlungen zu blockieren, wenn der Kompromissvorschlag angenommen wird.

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EuGH

Italien /Mehrwertsteuer

1. Januar 1970

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In einem Urteil vom 16. Juli beanstandete der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften die vom italienischen Gesetzgeber vorgesehene Mehrwertsteueramnestie für den Zeitraum zwischen 1998 und 2001. Dem EuGH zufolge verletzen diese Bestimmungen die Verpflichtungen, die sich aus der sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie ergeben.

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EZB

Jean-Claude Trichet

1. Januar 1970

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In einem Interview mit vier europäischen Tageszeitungen, der "Frankfurter Allgemeine Zeitung", der "Irish Times", dem "Jornal de Negócios" und "Le Figaro", erklärte Jean-Claude Trichet am 18. Juli, dass die vorrangige Zielsetzung der EZB darin bestehe, die Inflationsrate bei 2 % zu halten. Er wies erneut darauf hin, dass die Entscheidung des Gouverneursrats, den wichtigsten Leitzins der EZB von 4 % auf 4,25 % anzuheben, dazu beitragen wird, die Preisstabilität mittelfristig zu sichern. Er wollte jedoch keine Angaben zu der zukünftigen Entwicklung der Leitzinsen machen. In diesem Interview äußerte sich der Trichet weiterhin über die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone, die Bedingungen für die Kreditvergabe an Unternehmen und Privatleute und über den Wechselkurs des Euro.

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Rechnungshof

Jahresbericht 2007

1. Januar 1970

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Der Präsident des Europäischen Rechnungshofs, Vítor Manuel da Silva Caldeira, legte am 18. Juli den Jahresbericht 2007 des Europäischen Rechnungshofs vor. Der Rechnungshof ist der externe Rechnungsprüfer der Europäischen Union und soll dazu beitragen, die Wirtschaftlichkeit der Haushaltsführung zu verbessern. Er leitet die Ergebnisse direkt an die geprüften Organe (in erster Linie die Europäische Kommission) und die Entscheidungsinstanzen (in erster Linie das Europäische Parlament und den Rat) weiter und regt sie dazu an, geeignete Maßnahmen zu treffen und dafür zu sorgen, dass die Gelder der EU vernünftig eingesetzt werden. Die nächste Phase dieses Prozesses, der Jahresbericht, vermittelt einen Überblick über die Tätigkeit des Rechnungshofes, die eingesetzten Mittel und die Ergebnisse des Jahres 2007.

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Deutschland

Ban Ki-moon

1. Januar 1970

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UN-Generalsekretär Ban Ki-moon traf sich am 15. Juli in Berlin mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Themen des Gesprächs waren friedenserhaltende Maßnahmen, Entwicklungshilfe und Klimaschutz, d.h. Bereiche, in denen Deutschland eng mit den Vereinten Nationen zusammenarbeitet. Angela Merkel sagte Ban Ki-moon ihre Unterstützung der UN-Milleniumsziele auf der UN-Generalversammlung am 25. September zu, um ein deutliches Signal zur Halbierung der Armut und des Hungers in der Welt bis zum Jahr 2015 zu setzen. Sie sprach dem UN-Generalsekretär ihren ausdrücklichen Dank für sein Engagement zur Beilegung internationaler Konflikte aus. Anschließend sprachen sie über die Lage in Darfur und in Birma. Der UN-Generalsekretär erinnerte daran, dass "Frieden und Gerechtigkeit Hand in Hand gehen müssen" und dass ein Frieden ohne Gerechtigkeit nicht von Dauer sein kann.

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Einwanderung

1. Januar 1970

Die deutsche Bundesregierung verabschiedete am 16. Juli ein Aktionsprogramm, mit dem gezeigt werden soll, dass der Bestand an qualifizierten Arbeitskräften in Deutschland durch Arbeitsmigration gesichert werden kann. Obwohl die Regierung in erster Linie auf nationale Ressourcen zurückgreifen möchte (ältere Arbeitnehmer, Frauen und Migranten, die bereits ihren Wohnsitz in Deutschland haben), sieht sie einen Maßnahmenkatalog vor, der sich insbesondere an Akademiker aus EU-Mitgliedsstaaten und Drittländern richtet. Ebenfalls vorgesehen sind Übergangsmaßnahmen für neue EU-Mitglieder und Maßnahmen hinsichtlich der Bezahlung hoch qualifizierter Arbeitnehmer. Durch eine Analyse des Arbeitsmarktes sollen mittel- und langfristige Bedürfnisse sowie Angebot und Nachfrage besser identifiziert werden.

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Algerien

1. Januar 1970

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel reiste am 16. Juli nach Algerien. Sie erklärte dort, sie habe den Eindruck, beide Länder hätten den dringenden Wunsch, ihre Beziehungen zu vertiefen und fügte hinzu, dass hier ein großes Potenzial zur Konsolidierung der bereits seit langer Zeit bestehenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern bestehe. Sie wies jedoch darauf hin, dass es Zeit sei, diesen Beziehungen "eine neue Dynamik" einzuhauchen und gab zu, dass sie mit diesem Besuch den deutschen Unternehmen den Weg bereite. Gleichzeitig dankte die Kanzlerin dem algerischen Präsidenten Bouteflika für seine Unterstützung bei der Gründung der Mittelmeerunion, als Bündnis mit allen EU-Staaten. Sie erklärte, sie sei seit langer Zeit davon überzeugt, dass nur die gemeinsame Aktion aller Partner der EU eine Lösung der Probleme der Anrainer-Staaten des Mittelmeers ermögliche. Sie betonte jedoch, dass die nordafrikanischen Länder zunächst gemeinsame Projekte entwickeln sollten.

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Österreich

OSZE

1. Januar 1970

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Am 17. Juli traf sich die österreichische Außenministerin Ursula Plassnik mit ihrem französischen Amtskollegen Bernard Kouchner. Die zwei Minister sprachen über die Zukunft des Vertrags von Lissabon, die Mittelmeerunion sowie über die Entwicklung im Balkan und die Lage im Nahen Osten. Der französische Außenminister traf sich anschließend mit dem OSZE-Generalsekretär Marc Perrin de Brichambaut und präsentierte dem Ständigen Rat der OSZE in Wien die Prioritäten der französischen Ratspräsidentschaft, basierend auf den drei Dimensionen der Sicherheit: politisch-militärische Sicherheit durch die Förderung eines globalen Sicherheitsansatzes, wirtschaftliche Sicherheit und Umweltsicherheit durch die Unterstützung der von der finnischen Präsidentschaft der OSZE angeregten Projekte und menschliche Sicherheit (60-jähriges Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und Rechte der Frau).

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Belgien

Ausweg aus der Krise

1. Januar 1970

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Nach dreitägigen Besprechungen lehnte der belgische König Albert II. das Rücktrittsgesuch des belgischen Premierministers Yves Leterme, ab. Da er keine Lösung für die politische Krise gefunden hatte, die Belgien seit über einem Jahr stark belastet, hatte Leterme am 14. Juli seinen Rücktritt eingereicht. Um einen Ausweg aus der Krise zu finden, ernannte der König drei Emissäre, die zwischen den verfeindeten Parteien vermitteln sollen. Der Brüsseler François-Xavier de Donnea (MR), der Wallone Raymond Langendries (CDH) und ein Vertreter der deutschsprachigen Gemeinschaft, Karl-Heinz Lambertz (PS), wurden vom König damit beauftragt "zu untersuchen, welche Garantien geboten werden können, um einen glaubwürdigen Dialog über die Institutionen in Gang zu setzen". Im Anschluss an die Organisation eines Dialogs zwischen den Gemeinschaften sollen sie dem König Ende des Monats Bericht erstatten.

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Nationale Einheit

1. Januar 1970

Der belgische König Albert II. appellierte am 20. Juli, dem Vorabend des belgischen Nationalfeiertags, an "Solidarität und Toleranz" zwischen den verschiedenen Sprachgemeinschaften Belgiens. Hierin besteht seiner Ansicht nach "der einzig mögliche Ausweg" aus der Krise des Landes. "Unser Land kämpft mit schweren politischen Problemen", erklärte der König in seiner traditionellen Ansprache zum Nationalfeiertag. "Ich möchte jedoch daran erinnern, dass Schwierigkeiten und Krisen auch die Gelegenheit bieten, sich wieder zu fangen und einen Neuanfang zu wagen." "Die Spaltung von Überzeugungen ist kein Schicksal. Solidarität und Toleranz im Respekt vor der Identität jedes einzelnen Landesteils stellen den einzigen möglichen Weg für die belgische Demokratie dar", betonte der König, der sich damit auf den Konflikt zwischen der französischsprachigen Bevölkerung und den Flamen bezog, der das Land bereits seit Monaten lähmt. "Wir müssen neue Formen des Zusammenlebens in unserem Land finden", erklärte Albert II., der die Erinnerung an seinen Bruder, den bei den Belgiern sehr beliebten König Baudoin ins Feld führte, um seine Landsleute zu überzeugen.

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Spanien

Ratifizierung

1. Januar 1970

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Am 15. Juli schloss Spanien den parlamentarischen Ratifizierungsprozess des EU-Reformvertrags von Lissabon ab. Spanien war damit das 23. Land, das dieses Vertragswerk genehmigt hatte. Der spanische Senat verabschiedete den Text mit einer überwältigenden Mehrheit von 232 gegen 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Das spanische Parlament hatte das Vertragswerk bereits am 26. Juni mit 322 von insgesamt 350 Stimmen genehmigt. Um den Ratifizierungsprozess abzuschließen, muss der Vertrag anschließend noch vom spanischen König Juan Carlos unterzeichnet werden. Auf ihrer Website präsentiert die Robert-Schuman-Stiftung eine Karte mit dem neuesten Stand des Ratifizierungsprozesses in den verschiedenen EU-Staaten.

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Frankreich

Georgien

1. Januar 1970

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Die georgische Außenministerin Eka Tkeshelashvili traf sich anlässlich ihres Frankreichbesuchs am 15. und 16. Juli mit ihrem französischen Amtskollegen Bernard Kouchner und Jean-David Levitte, dem diplomatischen Berater des französischen Präsidenten. Hauptthemen der bilateralen Gespräche waren die bilateralen Beziehungen zwischen Georgien und Frankreich sowie die Lage im Südkaukasus. Besondere Aufmerksamkeit schenkten die Gesprächspartner dabei der Beilegung der Konflikte auf georgischem Hoheitsgebiet und den Beziehungen zwischen Georgien und Russland. Beide Parteien diskutierten die Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft zur Wiederankurbelung des Friedenprozesses. Frankreich unterstützt eine aktive Beteiligung der EU an diesem Friedensprozess.

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Verteidigung

1. Januar 1970

Am 17. Juli legte der französische Abgeordnete Yves Fromion dem französischen Verteidigungsminister Hervé Morin einen Bericht mit dem Titel "Auf dem Wege zu einer europäischen Rüstungsindustrie" vor, der Überlegungen zur Konsolidierung der europäischen Rüstungsindustrie enthält. Die Konsolidierung der Rüstung in Europa steht noch aus, insbesondere im Heer und in der Marine. Der Bericht empfiehlt, die Einführung von Rüstungsprogrammen durch die EU-Rüstungsagentur (EDA) nachdrücklich zu unterstützen, um die Nachfrage auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Die 2004 gegründete EDA, an der alle EU-Staaten bis auf Dänemark beteiligt sind, untersteht Javier Solana, dem Hohen Vertreter für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU. Der Bericht empfiehlt unter anderem, der EDA einen Teil des Beschaffung des Erdbeobachtungssystems anzuvertrauen, zwei Vorschläge für Rüstungsrichtlinien zu prüfen und eine bilaterale deutsch-französische Arbeitsgruppe einzusetzen, um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Rüstungsbereich zu stärken.

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Griechenland

Türkei / Zypern

1. Januar 1970

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Die griechische Außenministerin Dora Bakoyannis rief die Türkei am 20. Juli auf, die "inakzeptable" Teilung Zyperns zu beenden und dazu beizutragen eine Lösung zu finden, die die Resolutionen des Sicherheitsrates und die europäischen Grundsätze berücksichtigt. Sie forderte die türkischen Politiker auf, Beweise von Unnachgiebigkeit nicht zu ermutigen sondern Zurückhaltung zu zeigen und Ruhe zu bewahren, um die Wiederaufnahme konstruktiver Verhandlungen zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen der Insel zu ermöglichen". Der Besuch des türkischen Premierministers Recep Tayyip Erdogan am 19. Juli im Norden der Insel, der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ), die nur von Ankara anerkannt ist, stieß bei der zypriotischen Regierung auf heftige Kritik. Sie interpretiert diesen Besuch als Provokation, die dem für die Fortführung des Friedenprozesses notwendigen Klima des Vertrauens abträglich sei. Ein Treffen zwischen dem zypriotischen Präsidenten Demetris Christofias und dem Chef der TRNZ, Mehmet Ali Talat, ist für den 25. Juli geplant.

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Irland

Nicolas Sarkozy

1. Januar 1970

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Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy reiste in seiner Funktion als EU-Ratspräsident am 21. Juli nach Irland, um "zuzuhören und zu verstehen", warum die irischen Wähler den Reformvertrag von Lissabon in einer Volksabstimmung abgelehnt haben, wie aus einem am 19. Juli veröffentlichen Gespräch mit der Tageszeitung Irish Times hervorging. "Ich muss verstehen, welche Botschaft die Iren durch die Ablehnung eines Vertrags vermitteln wollen, der von den Vertretern von 27 Ländern unterzeichnet wurde", erklärte Sarkozy. Er fügte hinzu: "Ich habe als einer der ersten führenden Politiker in Europa öffentlich erklärt, dass die demokratische Entscheidung der Iren respektiert werden muss." Das Klima zwischen Paris und Dublin war angespannt, nachdem Sarkozy die Iren, aufgefordert hatte, ein zweites Mal über den Reformvertrag abzustimmen. Bei einem Referendum im vergangenen Monat hatten 53 % der Iren das Vertragswerk abgelehnt.

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Italien

Sicherheit

1. Januar 1970

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Die italienische Regierung gewann am 16. Juli die Vertrauensabstimmung über das so genannte Sicherheitspaket, das der umstrittenen Notverordnung vom letzten Mai zur Bekämpfung der Kriminalität Gesetzescharakter verleiht. 322 Abgeordnete stimmten dafür, 267 dagegen, 8 enthielten sich der Stimme. Das Sicherheitspaket verschärft unter anderem die Sanktionen gegen illegale Einwanderer. Der Text wurde von der Opposition, die 1200 Änderungsvorschläge einreichte, heftig kritisiert. Katholische Verbände und Menschenrechtsorganisationen wandten sich ebenfalls gegen das Gesetz, das von auch bei den europäischen Instanzen auf Ablehnung stößt. Das Sicherheitspaket sieht unter anderem vor, illegale Einwanderung als Straftat zu betrachten, die mit einer Gefängnisstrafe zwischen 6 Monaten und 4 Jahren geahndet werden kann. Außerdem wird die Abschiebung der illegalen Einwanderer erleichtert und die maximale Arrestdauer verlängert. Daneben enthält das Gesetz auch strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Kriminalität, da die Rechte, die im April 2008 die Wahlen gewann, die Kriminalität zu einem wichtigen Wahlkampfthema gemacht hatte.

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Polen

Bronisław Geremek

1. Januar 1970

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Bronisław Geremek wurde am 21. Juli auf dem Friedhof Stare Powązki beigesetzt. Höhepunkt des militärischen Zeremoniells des Staatsbegräbnisses war eine Ehrensalve. Der Begräbnisgottesdienst fand in der Johanneskathedrale statt. Zahlreiche Persönlichkeiten nahmen an der Trauerfeier teil: der polnische Präsident Lech Kaczyński, der polnische Premierminister Donald Tusk, der die Grabrede hielt, der ehemalige polnische Präsident Lech Wałęsa, der frühere Premierminister Tadeusz Mazowiecki, der Erzbischof der Diözese Warschau, Kazimierz Nycz, sowie der Präsident des Europäischen Parlaments Hans-Gert Pettering und die ehemalige amerikanische Außenministerin Madeleine Albright.

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Großbritannien

Vertrag von Lissabon

1. Januar 1970

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Großbritannien beschloss am 16. Juli den Ratifizierungsprozess des EU-Reformvertrags von Lissabon durch die Hinterlegung der "Ratifizierungsinstrumente" in Rom, der Stadt, in der 1957 die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gegründet worden war. Königin Elizabeth II. hatte am 19. Juni ihre Zustimmung zu dem Vertragswerk gegeben, das zuvor vom britischen Unter- und Oberhaus genehmigt worden war. Das letzte Hindernis auf dem Weg zur Ratifizierung des Vertrags war am 25. Juni beseitigt worden: Die britische Justiz hatte die Klage des Geschäftsmanns Stuart Wheeler, der den britischen Premierminister Gordon Brown zur Durchführung einer Volksabstimmung zwingen wollte, zurückgewiesen.

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Serbien

Europäisierung

1. Januar 1970

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Am 16. Juli traf sich der serbischen Außenminister Vuk Jeremić mit seinem französischen Amtskollegen Bernard Kouchner in Paris. Er bestätigte einmal mehr, dass Serbien nicht bereit ist, die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen. Gleichzeitig erklärte er, dass Serbien einen Beitritt zur EU wünscht. Serbien plant, bis Ende September 32 Gesetze zu verabschieden, um eine Übereinstimmung mit dem europäischen Recht zu erreichen.

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Russland

Italien

1. Januar 1970

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Am 16. Juli wurde der italienische Präsident Giorgio Napolitano von seinem Amtskollegen Dmitri Medvedev im Kreml empfangen. Die Präsidenten sprachen über die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern sowie über die internationale Zusammenarbeit, insbesondere im Rahmen der G8, deren Vorsitz Italien im nächsten Jahr übernehmen soll, aber auch im Rahmen der UNO und der Partnerschaft zwischen Russland und der EU. Ebenfalls angesprochen wurden die Frage der Sicherheit in Europa und die wichtigsten regionalen Probleme (Afghanistan, Naher Osten, Kosovo und das iranische Atomprogramm). Anschließend besprachen die beiden Staatschefs die Vorbereitungen zum 100-jährigen Jubiläum der Rettungsaktion der russischen Marine anlässlich des Erdbebens, das im Dezember 1908 die Stadt Messina verwüstet hatte.

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WTO

Welthandel

1. Januar 1970

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Die Welthandelsorganisation (WTO) veröffentlichte am 15. Juli einen Bericht mit dem Titel "Trade in a Globalizing World", der untersucht, wer die Gewinner und wer die Verlierer der Globalisierung sind und welche Sektoren florieren, wie z.B. Industrieprodukte und Dienstleistungen. Der Bericht weist auch auf die Ängste hin, die die Globalisierung in der Bevölkerung auslöst, und die von den Politikern nicht immer berücksichtigt werden. Weitere Themen sind die Quellen für Gewinne im Handel, die Standortverlagerung der Produktion, die Umverteilungseffekte des Handels und die sozialen Auswirkungen der Öffnung der Märkte. Der Bericht schließt mit einer optimistischen Sicht der globalen Integration und der internationalen Zusammenarbeit, mit denen, den Autoren zufolge, ein Teil der unerwünschten Nebenwirkungen der Globalisierung aufgefangen werden kann.

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UNO

Italien /Roma

1. Januar 1970

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Drei Spezialisten für Rassismus, die Rechte von Minderheiten und Migranten, die die UNO nach Italien entsandt hatte, gaben am 15. Juli ihrer Besorgnis über den Roma-Gesetzesentwurf der italienischen Regierung Ausdruck. Der italienische Innenminister hatte vorschlagen, die Fingerabdrücke aller Roma einschließlich der Kinder zu erfassen, um alle Personen zu identifizieren, die ohne Papiere in Italien leben. Die Experten der UNO kamen zu dem Schluss, dass "dieser Gesetzesentwurf dadurch, dass er sich ausschließlich auf die Minderheit der Roma beschränkt, zweifellos diskriminierend ist". Die Experten bedauerten das Verhalten einiger italienischer Politiker, die einen ausdrücklichen Zusammenhang zwischen Roma und Verbrechen herstellen und zur Auflösung der Roma-Lager in Italien aufrufen. Die UNO-Experten riefen Italien auf, das Völkerrecht zu beachten.

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Eurostat

Produktion

1. Januar 1970

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Den am 17. Juli von Eurostat veröffentlichten Daten zufolge, nahm die Produktion im Baugewerbe in der Eurozone im Mai 2008 im Vergleich zum Vormonat um 0,2 % und in der EU um 0,3 % zu. Im April war die Produktion um 0,6 % bzw. 0,5 % zurückgegangen. Ein Anstieg der Produktion im Baugewerbe war in folgenden Ländern zu verzeichnen: Großbritannien (+3,4%) sowie Spanien und Rumänien (jeweils +2,9 %). Der stärkste Rückgang wurde in folgenden Ländern bemerkt: Portugal (-9 %), der Slowakei (-5,1 %) und in den Niederlanden (-1,9 %). Die Bauindustrie blieb in der Eurozone stabil, und verzeichnete in der EU einen Anstieg um 0,2 %.

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Außenhandel

1. Januar 1970

Den von Eurostat am 18. Juli veröffentlichten Zahlen zufolge verzeichnete die Euro-Zone im Mai 2008 gegenüber dem Rest der Welt ein Außenhandelsdefizit in Höhe von 4,6 Milliarden Euro im Vergleich zu +1,4 Milliarden im Mai 2007. Im Mai 2008 sanken die Ausfuhren im Vergleich zum Vormat um 3,4%, die Einfuhren um 1,3%. Der Saldo der Handelsströme zwischen der EU und dem Rest der Welt ergab im Mai 2008 ein Defizit von 21,5 Milliarden Euro, verglichen mit einem Defizit von 14,7 Milliarden im Mai 2007. Das Defizit der EU im Bereich Energie nahm zu (-118,7 Milliarden Euro im Zeitraum Januar bis April 2008 verglichen mit -81 Milliarden im Zeitraum Januar-April 2007), während der Überschuss für Maschinen und Fahrzeuge anstieg (+48,3 Milliarden verglichen mit +33,9 Milliarden).

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Inflation

1. Januar 1970

Den am 16. Juli veröffentlichten Angaben von Eurostat zufolge, lag die jährliche Inflationsrate der Eurozone im Juni 2008 bei 4 % im Vergleich zu 3,7 % im Mai. Dies ist ein Rekord seit der Einrichtung der Eurozone 1999. Die jährliche Inflationsrate der EU lag im Juni 2008 bei 4,3 % im Vergleich zu 4 % im Mai. Die niedrigste Inflationsrate verzeichneten im Juni 2008 die Niederlande (2,3 %), gefolgt von Deutschland und Portugal (jeweils 3,4 %). Die höchsten Inflationsraten wurden in Lettland (17,5 %), Bulgarien (14,7 %) und Litauen (12,7 %) festgestellt.

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Studien / Berichte

Frankreich/Europa

1. Januar 1970

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In einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) mit dem Titel "Widersprüchliche Signale. Französische Europa-Politik zu Beginn der Pariser EU-Ratspräsidentschaft", kritisierte Martin Koopmann, dass der vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy bei seiner Wahl im Mai 2007 versprochene "Bruch" noch ausstehe. Koopmann zufolge folgt die Europapolitik des Präsidenten keiner kohärenten Strategie, sondern beschränkt sich auf zwei Ziele: Die Wiederherstellung der Legitimität des französischen Führungsanspruchs in der EU sowie das Bestreben, seine innenpolitische Reformagenda zu stärken. Dies führt zu widersprüchlichen europapolitischen Signalen an seine europäischen Partner. Deutschland wird daher während der französischen Ratspräsidentschaft die Rolle des Vermittlers von Gemeinschaftsinteressen übernehmen und Frankreich gleichzeitig bei der Behandlung von Problemen wie Energie und Immigration unterstützen.

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Universitäten

1. Januar 1970

Das Bruegel-Institut veröffentlichte einen Bericht über die Leistungen und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Universitäten. Eine kurz nach der Jahrtausendwende von der Universität Shanghai durchgeführte Studie hatte eine Rangliste der Universitäten der Welt aufgestellt. Dabei stellte sich heraus, dass Europa einen Teil seines einstigen Rufes und seines hervorragenden Niveaus im Bereich der akademischen Bildung eingebüßt hatte. Der Bericht des Bruegel-Instituts bietet Erklärungsansätze für diese Entwicklung und schlägt eine Reihe von Reformen vor.

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Publikationen

Dänemark/Außenpolitik

1. Januar 1970

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Am 14. Juli dieses Jahres kam das "Danish Foreign Policy Yearbook 2008" heraus. Diese 12. Ausgabe des Jahrbuchs beschäftigt sich mit der dänischen Außenpolitik und dem Platz Dänemarks im internationalen und transnationalen Kontext. Neben Artikeln über die Beziehungen zwischen Dänemark und der NATO enthält das Jahrbuch auch Beiträge mit einer Analyse des dänischen Euroskeptizimus aus skandinavischer und europäischer Sicht. Die Kurzfassung der Beiträge liegt in dänischer und in englischer Sprache vor.

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Vertrag / Ratspräsidentschaft

1. Januar 1970

Soeben erschien die Juli-September Ausgabe der Zeitschrift "Confrontations Europe". Diese Nummer beschäftigt sich mit der französischen EU-Ratspräsidentschaft und dem EU-Reformvertrag von Lissabon. Sie enthält unter anderem einen Artikel des Präsidenten der Robert-Schuman-Stiftung, Jean-Dominique Giuliani, mit dem Titel "Eine neue Dynamik für die europäische Verteidigung?"

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Kultur

Festspiele/Bayreuth

1. Januar 1970

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Vom 15. Juli bis zum 28. August finden im deutschen Bayreuth die Richard-Wagner-Festspiele statt. Bei diesen 1876 von Richard Wagner ins Leben gerufenen Opern-Festspielen werden die zehn größten Opern des Komponisten aufgeführt. Die Festspiele finden alljährlich in dem von Richard Wagner selbst entworfenen Festspielhaus statt. Dieses Jahr stehen dort folgende Opern auf dem Programm: Tristan und Isolde, die Meistersänger von Nürnberg, Parsifal und der Ring der Nibelungen (das Rheingold, die Walküre, Siegfried und die Götterdämmerung).

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Ausstellung/Bordeaux

1. Januar 1970

Das Zentrum für Architektur "Arc en rêve" in Bordeaux zeigt anlässlich der französischen EU-Ratspräsidentschaft bis zum 26. Oktober eine Ausstellung über neue Formen des gemeinsamen Wohnens in Europa. Die Ausstellung präsentiert auf einem Streifzug durch ganz Europa neue architektonische Konzepte für Mehrfamilienhäuser. Das Leben innerhalb und außerhalb dieser Wohnanlagen wird anhand künstlerischer Fotografien veranschaulicht.

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Agenda

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Der Brief n°357- Version des 21 juil. 2008