Der Brief37926 janv. 2009

La Lettre

Marc-Antoine Eyl-Mazzega

26. Januar 2009

Stiftung

Frankreich/USA

1. Januar 1970

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Anlässlich der Amtseinführung des 44. US-Präsidenten Barack Obama am 20. Januar veröffentlichen die Robert-Schuman-Stiftung und das Zentrum für transatlantische Beziehungen der Johns-Hopkins-Universität (Washington) eine erste Version der seit dem Sommer 2008 durchgeführten Studie der französisch-amerikanischen strategischen Gruppe. Sie enthält eine aktualisierte Version der von zehn französischen und amerikanischen Autoren bei einer Konferenz in Paris am 5. Dezember vorgestellten Texte. Der Schlussbericht wird im Frühling in Washington vorgestellt werden und auf französisch und englisch erhältlich sein.

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Finanzkrise

CESE

1. Januar 1970

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Während der Plenarsitzung hat das Europäische Wirtschafts- und Sozialkomitee (EESC) eine Meinung mit dem Titel "Ein europäisches Konjunkturprogramm" angenommen. Der EESC unterstützt das von der Kommission vorgeschlagene Programm, ruft aber zu seiner sofortigen Umsetzung auf. Er ist jedoch der Meinung, dass die bereitgestellte Summe möglicherweise angesichts des Ausmaßes der Krise nicht hoch genug sein könnte. Er unterstreicht die Notwendigkeit, eine neue Regulierung der Finanzmärkte vorzusehen. Der CESE hat am 22. und 23. Januar eine Konferenz über die Wirtschaftkrise mit dem Titel "Rien ne va plus? Wie kann die europäische soziale Marktwirtschaft wieder aufgebaut werden?".

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EZB

1. Januar 1970

Am 21. Januar ist EZB-Präsident Jean-Claude Trichet von den Abgeordneten des Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlamentes über die Finanz- und Wirtschaftskrise befragt worden. Er hat erklärt, dass "der wirtschaftliche Wiederaufschwung 2010 erfolgen dürfte" und dass es "momentan keine deflationistische Bedrohung in der EU gebe". Er hat die Rolle des Schutzes durch den Euro unterstrichen und hat die Kommentare hinsichtlich einer Aufspaltung der Eurozone auf Grund der unterschiedlichen Gehälter und öffentlichen Schulden als "unbegründet" zurückgewiesen. Er hat an die Regierung appelliert, eine unkontrollierte Entgleisung der öffentlichen Finanzen zu verhindern und strukturelle Reformen umzusetzen. Hinsichtlich der Finanzübersicht hat er daran erinnert, dass die Mitgliedsstaaten einstimmig und nach Konsultation des Parlamentes der EZB spezifische Aufgaben im Überwachungsbereich anvertrauen können und hat unterstrichen, dass die EZB "bereit" sei, eine derartige Aufgabe anzunehmen.

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Kommission

1. Januar 1970

Laut den von der Kommission am 19. Januar veröffentlichten Zwischenprognosen wird die Europäische Union 2009 eine Rezession von -2% erleben. Diese Rezession wird besonders stark in Lettland (-6,9%), Irland (-5%), Estland (-4,7%), Litauen (-4%) und dem Vereinigten Königreich (-2,8%) sein. Deutschland (-2,3%), Italien (-2%), Spanien (-2%) und Frankreich (-1,8%) werden im gemeinschaftlichen Durchschnitt liegen. Griechenland (0,2%), Slowenien (0,6%) und Malta (0,7%) werden ein positiv, aber fast bei Null liegendes Wachstum haben, während Zypern (1,1%), Bulgarien (1,8%), Rumänien (1,8%) und die Slowakei (2,7%) ein schwaches, aber reelles Wachstum erfahren werden.

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Portugal

1. Januar 1970

Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hat am 21. Januar angekündigt, dass die die Notierung der langfristigen portugiesischen Staatsschuld auf "A+", gegenüber vormals "AA-", absenke. "Portugal steht schwierigen Herausforderungen gegenüber, während es versucht, seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und ein schwach bleibendes Wachstum zu stimulieren", erklärt die Agentur. In ihrem in der letzten Woche angekündigtem Finanzgesetzesprojekt hatte die portugiesische Regierung ihre Wirtschaftsprognosen nach unten korrigiert: sie sieht einen Rückgang des PIB um 0,8%, ein öffentliches Defizit vom 3,9% des PIB und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 8,5% voraus.

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Spanien

1. Januar 1970

Am 19. Januar hat die Agentur Standard & Poor's (S&P) die Finanzsolidität Spaniens abgesenkt. Die Note, welche Spaniens Kapazität zur langfristigen Rückerstattung seiner öffentlichen Schulden evaluiert, ist auf "AA+" korrigiert worden; vormals lag sie bei "AAA", der bestmöglichen Note. Der spanische Wirtschaftsminister Pedro Solbes hat versucht, die Ankündigung zu minimieren und hat unterstrichen, dass Spanien weiterhin über eine gute finanzielle Reputation verfüge: die Situation Spaniens "bleibt recht komfortabel". Laut den am 19. Januar verbreiteten Prognosen der Europäischen Kommission wird Spanien 2009 eine Rezession von 2% seines PIB erleben und dürfte 2010 schwerer als seine Nachbarn zum Wachstum zurückfinden (es ist ein erneuter Rückgang seines PIB um 0,2% vorausgesehen).

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UNO

1. Januar 1970

Die Ströme ausländischer Investitionen weltweit sind 2008 auf Grund der Finanz- und Wirtschaftskrise um mehr als 20% abgestürzt, d.h. doppelt so viel wie die vorherigen Schätzungen, hat am 19. Januar die UN-Konferenz über Handel und Entwicklung erklärt. Die Ströme ausländischer Investitionen haben 2008 eine Höhe von 1.400 Mrd. Dollar (1050 Mrd. Euro) erreicht, was einem Rückgang von 21% gegenüber dem Vorjahr entspricht. "Das Jahr 2008 markiert das Ende eines Zyklus von vier Jahren mit steigenden internationalen Direktinvestitionen", hat die Konferenz erklärt. Die Tendenz nach unten dürfte sich 2009 fortsetzen, dass die großen globalen Unternehmen ihre Kosten und Investitionen auf Grund der schlechten Wirtschaftsperspektiven reduzieren.

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Finnland

1. Januar 1970

Laut der finnischen Tageszeitung Helsingin Sanomat vom 20. Januar dürfte die momentan bei 6,6% liegende finnische Arbeitslosenrate bis 2010 zulegen und könnte zwischen 8 und 10% erreichen. Darüber hinaus hat der finnische Handy-Hersteller Nokia am 22. Januar angekündigt, dass sein Gewinn vor Steuern im vierten Quartal auf 476 Millionen Euro - nach 2,57 Mrd. Euro im vierten Quartal 2007 - gestürzt sei. Dieser Profitrückgang wird laut dem Generaldirektor unabdinglich Kündigungen zur Kostenreduzierung nach sich ziehen. Laut dem Finnland am 21. Januar besuchenden OECD-Generalsekretär Angel Gurría ist Finnland jedoch gegenüber anderen Ländern besser für die Krise gewappnet, insbesondere auf Grund seines Haushaltsüberschusses und seinen relativ geringen Schulden.

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Belgien

1. Januar 1970

Während die Aktie der Versicherungsbank KBC kontinuierlich auf ihren niedrigsten Stand (7,50 Euro an der Brüsseler Börse am 21. Januar) zurückgegangen ist, hat die flämische Regierung am 22. Januar beschlossen, zwei Mrd. Euro in das Unternehmen einzuspritzen. Darüber hinaus hat die der Aufteilung der belgisch-niederländischen Fortis entsprungenen Fortis-Bank am 22. Januar sehr schlechte Ergebnisse angekündigt, welche die Kleinaktionäre davon überzeugen könnte, dem Aufkauf durch BNP Paribas zuzustimmen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2008 hat die Fortis-Bank einen Nettoverlust von 14,1 Mrd. Euro aufgewiesen und die weltweit weiter bestehende Krise dürfte im vierten Quartal "zu einem zusätzlichen Nettoverlust zwischen vier und fünf Mrd. Euro führen", so ein Kommunikee.

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Vereinigtes Königreich

1. Januar 1970

Laut den von Nationalen Statistikamt ONS am 23. Januar veröffentlichten Statistiken ist das Vereinigte Königreich im zweiten Quartal 2008 zum ersten Mal seit 1991 in eine Rezession eingetreten. Das britische BIP ist in der Tat im vierten Quartal 2008 um 1,5% zurückgegangen (nach einem Rückgang um 0,6% im dritten Quartal), was zwei aufeinanderfolgenden Quartalen von negativem Wachstum entspricht. Diese Kontraktion ist vor allem der Abnahme der Industrieproduktion um 4,6% geschuldet.

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Deutschland

1. Januar 1970

Die deutsche Regierung hat am 21. Januar angekündigt, dass das BIP 2009 um 2,25% zurückgehen würde. Während das deutsche Wachstum 2008 noch 1,3% betrug und die Regierung einen leichten Anstieg (0,2%) des BIP für 2009 vorhersah, hat der deutsche Wirtschaftsminister Michael Glos erklärt, dass es sich um "den stärksten Rückgang in der neueren deutschen Geschichte handele". Dieser Rückgang sei zum Teil auf einen deutlichen Rückgang der Exporte um geschätzt 8,9% zurückzuführen und dürfte zu einem Wiederanstieg der Arbeitslosigkeit führen. Er hat geschätzt, dass die Anzahl der Arbeitslosen um 500.000 ansteigen dürfte. Der Minister hat jedoch erklärt, dass das Konjunkturpaket von 50 Mrd. Euro eine Verbesserung ab dem zweiten Semester 2009 erlauben dürfte.

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Schweden

1. Januar 1970

Der schwedische Finanzminister Anders Borg und Unternehmensminister Maud Olofsson haben am 22. Januar im Riksdag (Parlament) einen Gesetzesvorschlag vorgestellt, der die angekündigten Maßnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise wiederaufgreift. Dieses Projekt umfasst insbesondere Hilfen für die Automobilindustrie mit Notdarlehen von 20 Mrd. Kronen für Bankgarantien für die Hersteller von ökologischeren Fahrzeugen und "Rettungskredite" von insgesamt 25 Mrd. Euro. Die Regierung schlägt ebenfalls vor, den Unternehmen eine Gnadenszeit für die Steuerzahlung im Austausch für Zinsen und Kommissionen zu gewähren. Laut den letzten Schätzungen wird das öffentliche schwedische Defizit 2009 und 2010 bei 1,1% liegen.

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IWF

1. Januar 1970

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für Deutschland stark nach unten korrigiert und sieht nun für 2009 eine Rezession von -2,5% gegenüber vormals -0,8% voraus. Laut dem IWF-Bericht wird Deutschland unter dem deutlichen Rückgang des Welthandels und der andauernden Schwäche der Binnennachfrage leiden. Diese neue IWF-Prognose ist ein wenig pessimistischer als diejenige der deutschen Regierung, die für dieses Jahr einen BIP-Rückgang von 2,25% - nach einem Wachstum von 1,3% 2008 - voraussieht. Der IWF ist der Meinung, dass Deutschland 2010 ein schwaches Wachstum von 0,1% kennen dürfte. Der IWF hat die Haushaltsdisziplin des Landes in den letzten Jahres begrüßt, ist aber der Meinung, dass das Defizit 2009 und 2010 auf Grund der wirtschaftlichen Abschwächung und der Verschlechterung des Arbeitsmarkt zulegen dürfte.

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EIB

1. Januar 1970

Am 22. Januar hat die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde eine Konvention ko-signiert, die die Eröffnung einer Kreditlinie der Europäischen Investitionsbank (EIB) von 300 Millionen Euro für KMU, welche von der Société Génerale verteilt werden soll, vorsieht. Sie hat daran erinnert, dass diese Kreditlinie als Ursprung eine am 12. und 13. September von den EU-Wirtschafts- und Finanzministern formulierte Bitte habe. Seitdem hat die EIB Frankreich ein globales Darlehensvolumen von 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Diese Summe ist zwischen der Société Génerale (für 300 Millionen), BNP Pariban, Oseo, Arkea und der Föderativen Bank der Sparkasse, welche sie an Unternehmen mit weniger als 250 Angestellte verteilen werden müssen, verteilt worden.

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Frankreich

1. Januar 1970

Der Senat hat nach der Nationalversammlung dem von der Regierung im Dezember präsentierten Konjunkturpaket in Höhe von 26 Mrd. Euros sein grünes Licht gegeben, in dem er am 23. Januar den Teil "Beschleunigung der Bau- und Investitionsprogramme" angenommen hat. Der andere Teil des Plans, der im Kollektivhaushalt 2009 enthalten ist, war am 22. Januar beschlossen worden. Dieses Ensemble, welches einen Anstieg des voraussichtlichen Defizits für 2009 auf 86,8 Mrd. Euro voraussieht, enthält die großen finanziellen Maßnahmen des Konjunkturplans, davon 11,4 Mrd. für die Unterstützung der Unternehmensfinanzen.

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Ratspräsidentschaft

Gazastreifen

1. Januar 1970

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Am 21. und 25. Januar hat die tschechische EU-Ratspräsidentschaft zwei Treffen der 27 Außenminister mit der europäischen Kommissarin für Außenbeziehungen, Benita Ferrero-Waldner, und dem Hohen Vertreter für die GASP, Javier Solana, einberufen. Vor diesem Treffen hat Javier Solana der Presse erklärt, dass die Europäische Union sich humanitärisch, politisch und wirtschaftlich eingesetzt habe, um den Zivilisten zu helfen und die Einhaltung des Waffenstillstandes sicherzustellen. Er hat bekräftigt, dass die Europäer bereit seien, ihre Beobachtungsmission wieder nach Gaza zu entsenden. Am 25. Januar haben die Minister die Palästinenser zur Bildung einer Regierung der nationalen Einheit aufgerufen. Der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg hat hinzugefügt: "Wir wollen sicherstellen, dass der Waffenstillstand eingehalten werden wird und sich die Anstrengungen zur Einstellung des Waffenschmuggels intensivieren werden (...) Wir sind ebenfalls alle damit einverstanden zu sagen, dass eine Zwei-Staaten-Lösung das ultimative Ziel unserer Anstrengungen bleibt".

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Parlament

Journalismus

1. Januar 1970

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Zum zweiten Jahr in Folge wird das Europäische Parlament im Oktober 2009 den Journalismus-Preis in vier Kategorien vergeben: Presse, Radio, Fernsehen und Internet. Das Europäische Parlament wird finanziell die Journalisten auszeichnen, die große europäische Thematiken angeschlossen oder in signifikanter Art und Weise zu einem besseren Verständnis der Europäischen beigetragen haben. Die Spielregel ist die Veröffentlichung oder Diffusion des Beitrags in einer der offiziellen Sprachen der Europäischen Union bis zum 31. März 2009, dem Stichtag für die Einsendung von Bewerbungen.

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Kommission

Seetransport

1. Januar 1970

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Die Europäische Kommission hat am 21. Januar einen strategischen Plan und einen Aktionsplan vorgestellt, die Teil der neuen integrierten europäischen Seepolitik sind. Der strategische Plan umfasst die Ziele der Kommission bis 2018 zur Förderung eines sicheren, ökologischen und effizienten Seetransportes. Der Aktionsplan konzentriert sich auf die Schaffung eines grenzenlosen Seetransportraumes in Europa. Die Kommission hat mehrere Gesetzesmaßnahmen vorgeschlagen, die die Erklärungsformalitäten bei der Ein- oder Ausfahrt in europäische Häfen rationalisieren, die Grenzprozeduren vereinfachen und die phytosanitären und tierärztlichen Kontrollen beschleunigen sollen. Die Kommission hat ebenfalls Empfehlungen für die Mitgliedsstaaten zur Reduzierung der Verwaltungsauflagen für Seetransportunternehmen formuliert. Der Seetransportsektor befindet sich momentan in Restrukturierung und läuft Gefahr, unter der Wirtschaftskrise zu leiden.

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Gas

1. Januar 1970

Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, hat am 20. Januar die Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen durch die Ukraine angekündigt. Er hat die Tatsache verurteilt, dass die europäischen Verbraucher Geiseln dieses Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine gewesen seien. Er hat unterstrichen, dass die Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten bei der Begrenzung der Gasunterbrechungen funktioniert haben. Er hat insbesondere dazu aufgerufen, die Lektionen aus der Krise zu ziehen. Für ihn muss di EU die Frage der Energiesicherheit ernst nehmen: sie muss ihre Energie- und Versorgungsquellen diversifizieren, um besser auf neue Krisen vorbereitet zu sein. Er hat insbesondere die Notwendigkeit zur Investition in neue Infrastrukturen, die Fertigstellung des Gas- und Strombinnenmarktes und die Annahme der Richtlinie über die Sicherheit der Gasversorgung unterstrichen.

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Innovation

1. Januar 1970

Die Europäische Kommission hat am 22. Januar zwei Berichte zu den europäischen Fortschritten bei der Innovation veröffentlicht. Der Bericht "Wissenschaft, Technologie und Wettbewerbsfähigkeit" stellt die wachsende Zahl von Forschern insbesondere aus dem Ausland, von privaten F&E-Investitionen aus den Vereinigten Staaten und von Investitionen der Mitgliedsstaaten heraus. Der Bericht stellt jedoch zahlreiche Begrenzungen heraus: der Anteil der F&E-Ausgaben am BIP stagniert bei 1,84%, weit hinter dem Lissabon-Ziel von 3%, und das Niveau der Unternehmensinvestitionen in F&E bleibt schwach. Das europäische Innovationsbild 2008 zeigt die vor der Finanzkrise in allen Mitgliedsländern erzielten Fortschritte, mit starken Avancen in Rumänien und in Bulgarien. Schweden, Finnland, Deutschland, Dänemark und das Vereinigte Königreich sind die Innovationschampions. Der relative Abstand mit den Vereinigten Staaten und Japan hat sich verringert, besteht aber weiterhin für F&E- und Informatikausgaben.

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Krebs

1. Januar 1970

Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in der Europäischen Union. Brust-, Gebärmutterhals- und Darmkrebs sind für 32 % der Krebstodesfälle bei Frauen und Darmkrebs für 11 % der Krebstodesfälle bei Männern verantwortlich. Die Europäische Union ist eine gemeinsame Verpflichtung zu gründlichen Vorsorgeuntersuchungen für Brust-, Gebärmutterhals- und Darmkrebs eingegangen. Im ersten Durchführungsbericht betont die Kommission, dass zwar große Fortschritte bei der Krebsfrüherkennung gemacht wurden, die Mitgliedstaaten eine entsprechende Krebsfrüherkennung aber noch nicht vollständig umgesetzt haben. In der EU finden weniger als die Hälfte der empfohlenen Mindestzahl von Untersuchungen pro Jahr statt.

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Einwanderung

1. Januar 1970

Die Europäische Kommission hat mehrjährige Länderpolitiken für den Zeitraum 2007 bis 2013 für drei Fonds, die europäische Politiken im Einwanderungsbereich finanzieren, angenommen. Die Europäische Kommission hat insbesondere dem Vereinigten Königreich 129,49 Millionen Euro für die Integration von Bürgern aus Drittländern zur Verfügung gestellt. Die anderen Nutznießer dieses Fonds sind die Niederlande (17,7 Millionen Euro), Polen (15,8 Millionen Euro), Schweden (13,4 Millionen Euro), Ungarn (13 Millionen Euro), Lettland (11,2 Millionen Euro), Estland (7,9 Millionen Euro), Bulgarien (13 Millionen Euro), Lettland (11,2 Millionen Euro), Estland (7,9 Millionen Euro), Bulgarien (3,7 Millionen Euro) und Malta (3,7 Millionen Euro). Für den europäischen Rückkehrfonds bekommt das Vereinigte Königreich 95 Millionen Euro und Italien 71 Millionen Euro; die anderen Nutznießer sind Polen (17 Millionen Euro), Slowenien (8 Millionen Euro), Finnland (6 Millionen Euro), Estland (3 Millionen Euro) und Lettland (3 Millionen Euro). Für den Fonds für Außengrenzen bekommt Litauen schließlich 32 Millionen Euro plus 108 Millionen Euro für die Finanzierung des mit dem Sonderstatus der russischen Enklave Königsberg verbundenen Sondertransitschema. Aus dem gleichen Fonds erhält Polen 78 Millionen Euro, Finnland 51 Millionen Euro, Portugal 35 Millionen Euro, die Tschechische Republik 21 Millionen Euro und Schweden 15 Millionen Euro.

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Rat

Landwirtschaft/Fischerei

1. Januar 1970

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Die am 19. und 20. Januar versammelten Landwirtschafts- und Fischereiminister haben eine Orientierungsdebatte über die Verpflichtungen der Fischer, die Holz und Holzprodukte auf dem Markt bringen, geführt. Ziel ist es, gegen die illegale Ausbeutung der Wälder und das damit einhergehende Geschäft vorzugehen. Die europäische Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel hat dafür plädiert, dass die Mitgliedsstaaten der Kommission die Eröffnung von Verhandlungen zum Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zur Internationalen Weinstock- und Weinorganisation erlauben. Hinsichtlich der Mitteilung der Kommission zu den Nahrungsmittelpreisen haben sie die Notwendigkeit unterstrichen, weiterhin die Preise der Grundnahrungsmittel zu überwachen, um gegen die Spekulierung zu kämpfen.

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Wirtschaft/Finanzen

1. Januar 1970

Am 20. Januar haben die 27 Wirtschafts- und Finanzminister die von der Europäischen Kommission veröffentlichten Prognosen für eine Rezession 2009 zur Kenntnis genommen. Sie haben die Bilanz der unternommenen Maßnahmen gezogen und unterstrichen, dass die Wirkungsentfaltung Zeit brauchen werde und dass diese Maßnahmen mit strukturellen Reformen einhergehen müssten. Sie haben daran erinnert, dass das Ziel der Reduzierung der öffentlichen Defizite ein mittelfristiges Ziel bleibt. Sie haben die Frage des Eigenkapitals der Banken angeschnitten und haben zu einer Modifizierung der internationalen Regeln und der Buchhaltungsregeln aufgerufen. Hinsichtlich des 2008 für den westlichen Balkan erstellten Investitionsrahmen haben sie diese Initiative begrüßt, aber ebenfalls zu schnelleren und substantielleren Fortschritten aufgerufen. Sie haben schließlich der Bereitstellung eines Darlehens von 3,1 Mrd. Euro für Lettland zugestimmt, welches diesem bei der Bewältigung der Finanzkrise helfen soll.

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Eurogruppe

1. Januar 1970

Die am 19. Januar versammelten Finanzminister der Eurogruppe haben Wirtschaftsprognosen der Kommission, die sie "teilen", angeschnitten. Sie haben darauf bestanden, "die Notwendigkeit der Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes" zu unterstreichen; wie es Eurogruppenpräsident Jean-Claude Juncker erklärt, "ist die Eurozone die einzige Währungszone der Welt, die nicht über eine Zentralregierung verfügt, daher muss sie über ein Regelwerk verfügen, das von allen eingehalten werden muss und wir werden darauf bestehen". Hinsichtlich der Situation auf den Finanzmärkten haben sie "eine bestimmte Anzahl von Verbesserungen" festgestellt, die jedoch "ungenügend" bleiben, und haben erneut den Kreditsektor dazu aufgerufen, an die Unternehmen und insbesondere an die KMU Kredite zu vergeben.

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Beschäftigung/Soziales

1. Januar 1970

Die vom 22. bis zum 24. Januar versammelten 27 Arbeits- und Sozialminister haben die Mobilitätsfrage anschnitten, die eine Rolle in der Verstärkung der Flexibilität des Arbeitsmarktes, der sozialen Kohäsion und des Wirtschaftswachstums der Europäischen Union spielt. Die Revision der Richtlinie zur Arbeitszeit ist ebenfalls besprochen worden. Die tschechische Ratspräsidentschaft wird versuchen, im Versöhnungsverfahren ein Abkommen mit dem Europäischen Parlament zu erzielen, aber die Mitgliedsstaaten haben divergierende Positionen über die Änderungen des Europäischen Parlamentes. Die aktuelle Richtlinie ist für einige Sektoren nicht vollkommen zufriedenstellend, insbesondere hinsichtlich Gesundheitsdiensten, Transporten und dem Brandschutz.

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Guantanamo

1. Januar 1970

Die 27 Eu-Außenminister haben am 26. Januar ihre Unterstützung für die Schließung von Guantanamo sowie ihren Willen, US-Präsident Barack Obama in dieser Aufgabe aus "humanitären" Gründen zu helfen, ausgedrückt. Mehrere Länder, darunter Frankreich, haben gewünscht, dass eine "fallweise" Untersuchung der Anfrage der Gefangenen, die in Europa beherbergt werden wollen, möglich sei, und haben die Notwendigkeit der "Koordination" zwischen den Regierungen unterstrichen. Eine europäischer Mission, die die tschechische EU-Ratspräsidentschaft, den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission für Justiz, Freiheit und Sicherheit, Jacques Barrot, und den europäischen Anti-Terrorismus-Koordinator Gilles de Kerchove umfasst, dürfte sich in den kommenden Wochen in die Vereinigten Staaten begeben, um dieses Problem mit der amerikanischen Regierung zu besprechen.

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EuGH

Urlaub

1. Januar 1970

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In einem Urteil vom 20. Januar hat der EuGH in Beantwortung von präjudiziellen Fragen eines deutschen Gerichtes und des britischen Oberhauses entschieden, dass ein Arbeitnehmer sein Recht auf bezahlten Jahresurlaub, den er durch Krankheit nicht hat ausüben können, nicht verliert. Er kann daher eine Entschädigung erhalten. Auch wenn das Recht zum Krankenurlaub und die Ausübungsmodalitäten dieses Recht nicht vom Gemeinschaftsrecht geregelt werden, gibt eine Klausel der gemeinschaftlichen Richtlinie zur Arbeitszeit den Arbeitnehmern das Recht zu einer Minimalperiode von bezahltem Jahresurlaub.

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Deutschland

Frauen

1. Januar 1970

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Bundeskanzlerin Angela Merkel, die erste deutsche Regierungschefin, hat in ihrem wöchentlichen Podcast die Frauen dazu ermutigt, sich mehr in der Politik zu engagieren. "Ich will alle Frauen dazu ermutigen, sich mehr zu engagieren, mehr lokal am Leben in unserer Gesellschaft teilzunehmen. Die Männer müssen ebenfalls die Frauen dazu ermutigen, mehr Verantwortung zu übernehmen", hat die Bundeskanzlerin erklärt, die durch diese Äußerungen den 90. Jahrestag des deutschen Frauenwahlrechtes am 19. Januar 1010 markierte. "Wir werden nur dann ein stärkeres Land sein, wenn Männer und Frauen gleichberechtigt" am öffentlichen Leben teilnehmen, hat sie hinzugefügt.

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Österreich

EU/Debatte

1. Januar 1970

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Der österreichische Außenminister Michael Spindelegger hat am 21. Januar eine Tournee begonnen, um den Österreichern von Europa zu sprechen. Angesichts des verbreiteten Euroskeptizismus in Österreich hat der Minister die Notwendigkeit einer animierten und kritischen Debatte über Europa unterstrichen. Der Minister hat den politischen und wirtschaftlichen Erfolg des österreichischen EU-Beitritts und die von der Europäischen Union verschafften Vorteile unterstrichen und hat die Bürger und Politiker zu einer argumentierten Diskussion über den Sinn und die Ziele der Europäischen Union aufgerufen

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Bulgarien

Korruption

1. Januar 1970

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Einige Woche nach der Veröffentlichung des Berichtes der Europäischen Kommission, der die notorische Ungenügendheiten der Regierung beim Kampf gegen die Korruption mit dem Finger zeigte, sind die bulgarischen Behörden dazu aufgefordert worden, harte Maßnahmen zu untergreifen. Dies ist der Sinn einer Rede von Jacques Barrot, dem für Justiz, Freiheit und Sicherheit zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission, bei einem Besuch in Sofia am 20. Januar; er hat an die europäischen Forderungen in diesem Bereich erinnert. Am 21. Januar haben die bulgarischen Behörden den zweiten für seine Mafiaaktivitäten bekannten "Galevi-Bruder" verhaftet; der erste sitzt seit Dezember 2008 im Gefängnis.

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Spanien

Frankreich

1. Januar 1970

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Die französisch-spanische Freundschaftsvereinigung Diálogo hat soeben eine von IPSOS durchgeführte Studie über das Image Frankreichs und der Franzosen in Spanien veröffentlicht. Laut den Ergebnissen der Umfrage hat sich das Bild Frankreichs und der Franzosen in Spanien zwischen 1999 und 2008 sehr deutlich verbessert. 80% sehen das Image Frankreichs als Land 2008 als "gut" an, gegenüber 46% 1999. Darüber hinaus erachten 91% der Spanier die Beziehungen zwischen Spanien und Frankreich als "gut", während dies 1999 nur 63% so sahen. Die Beziehungen zwischen Paris und Madrid, welche durch eine enge Zusammenarbeit beim Kampf gegen die baskische Terrororganisation ETA gekennzeichnet sind, haben sich in den letzten Jahren im wirtschaftlichen und politischen Bereich verstärkt, was zu dieser Verbesserung beiträgt.

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Piraterie

1. Januar 1970

Am 21. Januar hat das spanische Parlament der Beteiligung von 395 Soldaten an der europäischen Streitkraft zum Kampf gegen die Piraterie vor den Küsten Somalias zugestimmt. Die Abgeordneten haben fast einstimmig der Entsendung des Kontingents zugestimmt. Diese Operation "ist von vitaler Bedeutung für die Verteidigung der geostrategischen und wirtschaftlichen Interessen Spanien" und "wird unseren [in der Nähe Somalias anwesenden] Fischern mehr Sicherheit bringen", hat Verteidigungsministern Carme Chacon vor dem Parlament erklärt. Die Europäische Union hat am 8. Dezember die erste Seeoperation ihrer Geschichte, "Atalante", lanciert, um mit sechs Schiffen und drei Patrouillenflugzeugen unter britischem Kommando die Piraten zu jagen. Spanien wird im Frühling das Kommando dieser durch eine gemeinsame Initiative mit Frankreich gestarteten Streitkraft übernehmen.

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Arbeitslosigkeit

1. Januar 1970

Die spanische Arbeitslosenrate ist Ende 2008 weiter angestiegen und liegt im vierten Quartal bei 13,91% der arbeitenden Bevölkerung, dem höchsten Niveau in der EU; dies bestätigt die sehr brutale Verschlechterung des spanischen Arbeitsmarktes. Diese Zahl stellt eine Erhöhung um 609.110 Arbeitslose gegenüber dem dritten Quartal dar, in dem die Arbeitslosenrate bei 11,33% erreicht hatte. Über das gesamte Jahr 2009 hat die Anzahl der Arbeitslosen um 1.280.300 Personen auf nun 3.207.900 Personen zugelegt, so die am 23. Januar vom Nationalen Statistikamt INE veröffentlichten Zahlen.

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Frankreich

Deutschland/Frankreich

1. Januar 1970

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Der deutsche Europaminister Günter Gloser hat sich am 22. Januar nach Paris begeben, um seinen französischen Homologen Bruno Le Maire anlässlich des sechsten deutsch-französischen Tages, der die Unterzeichnung des Elysée-Vertrags am 22. Januar 1963 markiert, zu treffen. Die beiden Generalsekretäre für die deutsch-französische Beziehung haben während dieses Tages den De-Gaulle-Adenauer-Preis an die Artisten Anselm Kieffer und Christian Boltanski verliehen. Dieser Preis will die deutschen und französischen Institutionen, die sich um die deutsch-französische Partnerschaft verdient gemacht haben, ehren.

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Umformung

1. Januar 1970

Die aktuelle Präsidentin der Umwelt- und Energieagentur (ADEME), Chantal Jouanno, ist am 21. Januar zur Ökologiestaatssekretärin ernannt worden. Sie folgt Nathalie Kosciusko-Morizet nach, die vorige Woche das Portfolio der numerischen Wirtschaft übernommen hat.

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Italien

G8

1. Januar 1970

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Italien, dass dem G8 seit dem 1. Januar vorsteht, wird vom 18. bis zum 20. April eine um sechs Schwellenländer erweiterte Landwirtschaftsministersitzung organisieren, hat am 23. Januar Landwirtschaftsminister Luca Zaia angekündigt. "Die italienische Regierung schlägt zu einem Zeitpunkt, wo die Welt mit fast einer Milliarde hungernden Menschen eine schwere Nahrungsmittelkrise kennt, einen großen G8 zu Landwirtschaft und Agrarproduktion vor", hat er bei einer Pressekonferenz erklärt. Das Treffen wird in der Region Trevisi unter Beteiligung der Landwirtschaftsminister der G8 (USA, Russland, Deutschland, Japan, Frankreich, Kanada, Vereinigtes Königreich und Italien), der G5 (Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika) und Ägyptens stattfinden.

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Lettland

Klarstellung

1. Januar 1970

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In einem Interview am 23. Januar hat die ehemalige lettische Präsidentin Vaira-Vike Freiberga die Konsequenzen der Ausschreitungen in Riga am 13. Januar evaluiert. Die Demonstranten "wollten ihre politische Meinung ausdrücken". Sie ist daher gegen die Idee des Präsidenten, die Saeima (Parlament) aufzulösen, und ist der Meinung, dass Änderungen innerhalb der Regierung eher angebracht wären. "Zuerst sollten die schwachen Minister entlassen, neue Persönlichkeiten eingeladen und die anderen Ministerien neu verteilt werden, mit der Hoffnung, dass dies zu einer besseren Lösung führt", hat sie erklärt.

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Polen

Vertrag/Folge

1. Januar 1970

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Am 23. Januar hat die Sejm, die untere Kammer des polnischen Parlamentes, in einer Resolution Staatspräsident Lech Kaczynski dazu aufgerufen, den Lissabon-Vertrag, den er sich seit zehn Monaten zu verabschieden weigert, zu unterschreiben. Der Text ist vom Parlament im April 2008 mit 256 Ja- und 147 Neinstimmen bei sieben Enthaltungen angenommen worden. Trotzdem weigert sich der polnische Präsident weiterhin, seine Unterschrift unter den Text zu setzen, und verweigert auf das irische "Nein" am 12. Juni. Lech Kaczynski hat mehrmals erklärt, dass Polen "nicht die Ratifizierung des Vertrages behindern würde" und dass er das Dokument nach einem irischen "Nein" unterzeichnen würde.

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Rücktritt

1. Januar 1970

Am 20. Januar ist der polnische Justizminister Zbigniew Cwiakalski nach dem neuen Suizidfall eines in einem Entführungs- und Mordfall verurteilten Häftlings, der in Polen eine große Aufruhr verursacht hatte, zurückgetreten. "Ich habe mich dem Premierminister zur Verfügung gestellt und der Premierminister hat meinen Rücktritt akzeptiert", hat Zbigniew Cwiakalski der Presse erklärt. Er wird durch Andrzej Czuma ersetzt.

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Tschechische Republik

Umstellung

1. Januar 1970

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Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat am 23. Januar vier neue Minister im Rahmen der von Premierminister Mirek Topolanek angekündigten Umwandlung nominiert. Für die ODS wird die Senatorin Daniela Filipova Gesundheitsminister Tomas Julinek ersetzen, während der bei den letzten Regionalwahlen geschlagene Regionalgouverneur Petr Bendl das Transportministerium übernimmt; er wird von Ales Rebicek ersetzt. Für die Grünen ersetzt der Sänger und Komponist Michael Kocab bei den Menschenrechten Dzamiloa Stehlivoka. Für die Christdemokraten (KDU-CSL) ersetzt der ehemalige Außenminister (2002-2006) Cyril Svoboda Jiri Cunek bei der regionalen Entwicklung, gibt aber seine bisherige Funktion des Präsidenten des legislativen Rates der Regierung an Pavel Svoboda ab. Neben ihren bisherigen Funktionen wird Verteidigungsministerin Vlasta Parkanova Vizepremierministerin. Sie ist die erste Frau des Landes, die diese Stellung innehat.

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Rumänien

Korruption

1. Januar 1970

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Am 21. Januar haben die rumänischen Staatsanwälte den ehemaligen Premierminister Adrian Nastase wegen Korruption festgenommen. Er ist verdächtigt, 2 Millionen Dollar (1,54 Millionen Euro) aus öffentlichen Geldern für die Finanzierung seiner Präsidialkampagne 2004 entwendet zu haben. Seine Festnahme war seit 2005 vom Parlament blockiert worden, welches sich weigerte, ihm seine Immunität zu entziehen.

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Vereinigte Staaten

EU/USA

1. Januar 1970

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Am 20. Januar ist Barack Obama offiziell 44. US-Präsident geworden. Seine erste Entscheidung war die Einfrierung der laufenden Prozeduren in Guantanamo, bevor er am 22. Januar die endgültige des Schließung des Lagers innerhalb eines Jahres beschlossen hat. In zwei Erklärungen hat die tschechische EU-Ratspräsidentschaft dem neuen Präsidenten Glück und Erfolg gewünscht und hat die Entscheidung, Guantanamo zu schließen, sehr positiv aufgenommen. In einem Kommunikee am 20. Januar hat der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, Europa und die Vereinigten Staaten dazu aufgerufen, die transatlantischen Beziehungen zu vertiefen und ihre Anstrengungen zusammenzulegen, um die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen".

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Island

Wahlen

1. Januar 1970

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Am 23. Januar hat der isländische Premierminister Geir H. Haarde angekündigt, dass vorgezogene Parlamentswahlen voraussichtlich im Frühling, genau gesagt am 9. Mai, stattfinden würden, so wie es seine Partei, die Unabhängigkeitspartei, wünscht. Die Regierung steht unter dem Druck der Bevölkerung, die wegen der starken Wirtschaftskrise, die Island im Griff hat, den Rücktritt des Premierministers fordert. Geir Haarde hat angekündigt, dass er aus Gesundheitsgründen nicht mehr antreten würden.

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Kosovo

Sicherheit

1. Januar 1970

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Eine neue Sicherheitstruppe im Kosovo (KSF), die 2.500 Soldaten und 800 Reservisten umfasst, ist offiziell am 20. Januar lanciert worden. Die KSF besteht aus mit Kleinwaffen ausgestatteten Zivilisten und Soldaten. Sie soll multi-ethnisch und von der NATO trainiert sein. Serbien sieht die Schaffung dieser Truppe als Bedrohung. "Wir sind entschieden gegen diesen Prozess, der diese paramilitärische Organisation verstärkt", hat der serbische Außenminister Vuk Jeremic erklärt.

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Ukraine

Gas/Abkommen

1. Januar 1970

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Die Gaskrise zwischen der Ukraine und Russland ist nach der Unterzeichung eines Abkommens zwischen den ukrainischen und russischen Unternehmen Naftogaz und Gazprom am 19. Januar in Moskau im Beisein der ukrainischen und russischen Premierminister Julia Timoschenko und Wladimir Putin zu Ende gegangen. Das geheime Abkommen sieht laut den Kommentaren eine Erhöhung des Gasverkaufspreis an die Ukraine vor, der 2009 einen Durchschnitt von ungefähr 228,8 Dollar erreichen wird. Der Transitpreis wird unverändert bleiben, aber Gazprom wird Naftogaz 11 Mrd. m3 Gas, das als technologisches Gas zur Ermöglichung des Transits gebraucht werden wird, zu einem erniedrigten Preis verkaufen. Der undurchsichtige Mittelsmann RosUkrEnergo wird schließlich aus der Gasgleichung gestrichen. Der Transit des russischen Gases in die EU hat progressiv wieder begonnen und die Gaskrise ist so beendet.

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Türkei

EU/Verhandlungen

1. Januar 1970

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Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan hat sich am 19. Januar nach Brüssel begeben, um die Verhandlungen hinsichtlich des EU-Beitritts seines Landes wiederzubeleben. Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, hat das Land dazu aufgerufen, die Modernisierungsanstrengungen fortzusetzen und eine Lösung für die Zypern-Frage zu finden. Die beiden Männer haben ebenfalls auf die entscheidende Bedeutung der Zusammenarbeit im Energiebereiche bestanden. Die Europäische Union braucht in der Tat die Türkei, will sie das Projekt der Nabucco-Gasleitung vom Kaspischen Meer in die EU über die Türkei führen und ihre Abhängigkeit von Russland mindern. Der türkische Premierminister hat ebenfalls den Chef der europäischen Diplomatie, Javier Solana, getroffen, um die Hilfsmöglichkeiten für die Bevölkerung des Gazastreifens zu diskutieren.

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Europarat

Tschetschenien

1. Januar 1970

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Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am 22. Januar Russland zur Zahlung von 234.000 Euro an die Familien von fünf verschwundenen Russen tschetschenischer Herkunft und einer anderen Person, die Opfer einer extralegalen Hinrichtung in Tschetschenien war, verurteilt. Die drei Fälle waren von den Eltern der Opfer eingebracht worden, die die russischen Dienste der Entführung und in einem Falle des Mordes bezichtigten. Die Kläger führten die Verletzung der Artikel 2 (Recht zum Leben), 3 (Verbot von unmenschlichen Behandlungen), 5 (Verbot der geheimen Haft) und 13 (Recht zur Entschädigung) der Europäischen Menschenrechtskonvention an. Diese Verurteilungen kommen zu den weiteren 80 dazu, die seit Juli 2006 gegen Russland für Fälle hinsichtlich Tschetschenien ausgesprochen worden sind; 240 ähnliche Fälle befinden sich in Untersuchung.

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Festhaltung

1. Januar 1970

Nach Besuchen in Finnland, Albanien und Kosovo hat das Komitee zur Prävention von Folter und unmenschlichen Strafen oder Behandlungen des Europarates am 20. und 21. Januar drei Berichte veröffentlicht, die die Untersuchungshaftbedingungen in diesen Ländern analysieren. Während Bericht im Allgemeinen für Finnland positiv ist, hat das Komitee im Falle des Kovosos die ungenügenden materiellen Konditionen in fast allen besuchten Kommissariaten notiert. Es hat ebenfalls eine bestimmte Anzahl an Beschuldigungen von schlechter physischer Behandlung durch Beamten der Polizeidienste im Kosovo festgestellt. Hinsichtlich Albanien hat das Komitee die erzielten Fortschritte begrüßt, insbesondere hinsichtlich der physischen Behandlung der Festgenommenen. Die Konditionen in den Kommissariaten hingegen bleiben noch unbefriedigend. Das Komitee hat an die Behörden appelliert, gemäss der jeweiligen Situation des Landes bestimmte Vorrichtungen umzusetzen.

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Eurostat

Industrie

1. Januar 1970

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Laut den von Eurostat am 22. Januar veröffentlichten Zahlen ist der Index der Auftragseingänge in der Industrie im November 2008 gegenüber dem Vormonat in der Eurozone um 4,5% und in der EU27 um 3,9% gefallen. Die stärksten Rückgänge waren in Dänemark (-19,5%), Ungarn (-13,9%), Irland (-13,1%) und Lettland (-12,9%) zu beobachten. Im Vergleich zum November 2007 nahm der Index der Auftragseingänge in der Industrie im November 2008 in der Eurozone um 26,2% und in der EU um 25,4% ab.

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Außenhandel

1. Januar 1970

Laut den von Eurostat am 22. Januar veröffentlichten Zahlen verzeichnete die EU im dritten Quartal 2008 ein Leistungsbilanzdefizit von 39,5 Mrd. Euro und einen Überschuss in der Dienstleistungsbilanz von 19,3 Mrd. Euro. Die EU verbuchte Leistungsbilanzüberschüsse mit den USA (+24,5 Mrd. Euro), der Schweiz (+7,5 Mrd.), Kanada (+2,5 Mrd.) und Brasilien (+1,9 Mrd.) während sie mit China (-41,9 Mrd.), Russland (-14,2 Mrd.) und Japan (-6,7 Mrd.) Defizite aufwies.

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Eurobarometer

Justiz / Sicherheit

1. Januar 1970

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Eine Eurobarometer-Studie ist über die "Schlüsselkenntnisse im Raum der Justiz, Freiheit und Sicherheit" veröffentlicht worden. Für alle diese Politiken ist eine Mehrheit der Bürger der Meinung, dass die Eingriffe auf europäischer Ebene einen Zusatzwert darstellen, insbesondere beim Kampf gegen die organisierte Kriminalität und den Terrorismus (72%), den Kampf gegen die Drogenabhängigkeit (65%) und den Schutz der Grundrechte (65%). In zwei Bereichen, dem Austausch von Justiz- und Polizeiinformationen und die Kontrolle der EU-Grenzen, ist der Sensibilisierungsgrad schwach, aber eine europäische Aktion wird von einem von fünf Bürgern unterstützt.

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Studien / Berichte

Polen/USA

1. Januar 1970

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Die Januar-Ausgabe der vom Institut für PublicAffairs herausgegebenen polnischen Zeitschrift "Analysen und Meinungen" trägt den Titel "The new transatlantic agenda - a view from Poland" (Die neue transatlantische Agenda aus polnischer Sicht).

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EU/USA

1. Januar 1970

Das EU-Institut für Sicherheitsstudien veröffentlicht einen von Álvaro de Vasconcelos und Marcin Zaborowski geleiteten Bericht mit dem Titel "The EU and the world in 2009: European Perspectives on the New American Foreign Policy Agenda" ("Die EU und die Welt 2009: europäische Perspektiven auf die neue amerikanische außenpolitische Agenda").

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Gas

1. Januar 1970

Das Centre for European Policy Studies (CEPS) veröffentlicht eine Studie von Elena Gnedina und Michael Emerson mit dem Titel "The Case for a Gas Transit Consortium im Ukraine: A Cost-Benefit Analysis" (Für ein Gastransitkonsortium in der Ukraine: eine Kosten-Nutzen-Analyse). Die Autoren sind der Meinung, dass nach der Gaskrise im Januar 2009 langfristige Maßnahmen getroffen werden müssen, und suggerieren insbesondere, dass die Europäische Union, Russland und die Ukraine die Schaffung eines neuen Gaskonsortiums verhandeln sollten, dem eine Konzession für den Gastransit durch die Ukraine anvertraut werden sollte.

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Euro

1. Januar 1970

Das Dänische Institut für Internationale Beziehungen (DIISS) veröffentlicht eine Note von Ian Manners mit dem Titel " Small, open €uro economies" ("Kleine, offene €uro-Wirtschaften"). Der Autor stellt die verschiedenen Argumente der Ökonomen für einen Eurobeitritt der kleinen europäischen Wirtschaften vor. Er schlussfolgert, dass der Beitritts Dänemarks und Schweden zur Eurozone die Rolle der EU als Schutz gegen Globalisierungsexzesse verstärken und zur Schaffung einer nachhaltigeren internationalen Finanzarchitektur beitragen könnte.

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Vertrag/Lissabon

1. Januar 1970

Der französische Senator Hubert Haenel hat einen Bericht über die institutionellen Konsequenzen im Falle des Nichtinkrafttretens des Lissabon-Vertrages veröffentlicht. Das Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages war für den 1. Januar 2009 vorgesehen. Mit der Perspektive eines zweiten irischen Referendums könnte er bestenfalls am 1. Januar 2010 in Kraft treten. Nach der Anschneidung des irischen Problems entwickelt Hubert Haenel drei Themen: die Europawahlen, die Nominierung der Kommission und die stabile Ratspräsidentschaft. Bei diesen drei Punkten unterstreicht er die Probleme, die der Aufschub des Lissabon-Vertrages mit sich führt.

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Publikationen

Frankreich 2025

1. Januar 1970

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Die Documentation française veröffentlicht die Gesamtheit des Bericht des Wirtschaftlichen Analyserates (CAE) über die Wirtschaftsperspektiven Frankreichs in 15 Jahren. Dieses Werk fasst die Austäusche zwischen den Ökonomen des CAE zusammen und stellt einige Szenarien über die möglichen Evolutionen der Welt, Europas und Frankreichs auf. Die Diskussionen haben fünf Themen angeschnitten: die Globalisierung, Europa, die neuen Wachstumsfelder, die Rolle der Institutionen und die Modernisierung des sozialen Vertrags. Die Alterung der Bevölkerung stellt einen unumgehbaren Parameter der Evolution der nächsten 15 oder 30 Jahre dar. Diese Tendenz beeinflusst die meisten anderen Evolutionen der Wirtschaft.

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Kultur

Ausstellung / Paris

1. Januar 1970

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Bis zum 13. April lädt der Louvre die Komikzeichnungen ein. Die Ausstellung, die den Titel "Die kleine Zeichnung" trägt und zusammen mit dem Futuropolis-Verlag konzipiert wurde, ehrt fünf Komikzeichner: die Franzosen Français Nicolas de Crécy, Eric Liberge und Marc-Antoine Mathieu sowie der Belgier Bernard Yslaire und der Japaner HirohikoAraki. Durch diese Ausstellung wird der Besucher die Möglichkeit haben, die Kreativität und die artistische und literarische Arbeit, welche die Realisierung einer Comics fordert, zu sehen und zu verstehen.

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Konzert/London

1. Januar 1970

Am 5. Februar begrüßt die Enescu-Gesellschaft, ein vom Rumänischen Kulturinstitut in Hommage an den rumänischen Komponisten George Enescu geschaffenes Projekt, in London ein Konzert des Geigers Yuko Inoue und des Pianisten Kathron Sturrock. Yuko Inoue ist der Gewinner der 17. Ausgabe des Internationalen Geigenfestivals von Budapest und hat in zahlreichen Orchestern in Europa und in Japan gespielt, während Kathron Sturrock zweimal den Internationalen Preis der Oper von Sofia gewonnen hat. Auf dem Programm stehen Bach, Bruch, Brahms und Hawkins.

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Der Brief n°379- Version des 26 janv. 2009